Wüstensafari in die Rub al-Khali

Ausflug in die Zentralarabische Wüste

Durch unsere Tour auf die Hochlagen des Jabal el Qara haben wir bereits eine Schnupper-Wüstenfahrt erlebt. Denn die Nejd ist Teil der trockenen Kies-Wüsten Omans. Bei dieser ersten Fahrt kamen wir vor allem durch eine zerklüftete Kalkstein-Mondlandschaft. Der weitaus größte Teil der Arabischen Halbinsel wird jedoch von der Zentralarabischen Wüste eingenommen.

In deren südlichem Bereich befindet sich die Rub al-Khali, eine Art »Wüste in der Wüste«. Mit einer Fläche von über 500.000 km² bildet sie die größte Sandwüste der Erde. Sie ist nahezu menschenleer und besteht weitestgehend aus Sanddünen mit Höhen bis zu 300 Metern.

Nur mit Allradfahrzeugen in die Wüste

Natürlich hätten wir auch dieses Ziel gerne auf eigene Faust erkundet. Doch sicherheitshalber wird empfohlen, mit mindestens zwei autarken Allradfahrzeugen in die Wüste zu fahren. Oder sagen wir es mal so: Das Militär hat wenig Gefallen daran, übermütige Touristen aus dem Sandkasten zu ziehen. Trotzdem kommt es immer wieder vor. Um solcher Peinlichkeit von vornherein einen Riegel vorzuschieben, haben wir am ersten Tag unserer Reise eine Wüstentour bei Meeting Point Oman gebucht. Da seitdem allerdings zwei Wochen verstrichen sind, suchen wir am Vorabend nochmals Adham in seinem Büro auf. Zu unserer Überraschung kann er sich sogar noch an unseren Namen erinnern. Und er ist froh, dass wir unsere Mietwagentour pannenfrei überstanden haben. Aber wer erwartet bei den guten Straßen rund um Salalah auch anderes?

Die Tour findet also statt. Aus dem Hilton Hotel kommt nur noch eine weitere Person mit, die wir bereits kennen (auch dies entspricht dem Erwarteten). Da wir die zweitägige Tour gewählt haben, können wir uns am Starttag reichlich Zeit lassen,

gemütlich frühstücken und noch ein wenig am Strand spazieren. Es reicht sogar für einen kleinen Snack zur Mittagszeit, bevor wir unseren Fahrer in der Lobby treffen. Mit warmen Klamotten inklusive Schal und Mütze im Kofferraum geht es nun ab in die Wüste.

Nach wenigen Kilometern in Salalah zweigen wir auf den Highway nach Muskat ab. Bis zur Abfahrt Wadi Dawkah ist uns die erste Etappe bereits gut bekannt. Danach kommen wir durch eine unspektakuläre Landschaft. Doch bevor wir einnicken, erreichen wir die Stadt Thumrait. Wir sind hier in der zweitgrößten Stadt Dhofars. Allerdings wirkt Thumrait irgendwie wie ein riesiger Truckstopp mit extrem viel Staub.

Kurz nach uns erreichen sieben weitere Autos den Treffpunkt. Sowie alle versammelt sind, schildert unser ägyptischer Wüstenguide kurz den Ablauf des Ausflugs, wo es Toiletten gibt und wie diese jeweils beschaffen sind. Dann heißt es auch schon Einsteigen und fahren wir als Konvoi weiter zur Ausgrabungsstätte Ubar.

Kommentare und Rückmeldungen