Bei Fernreisen scheiden sich die Geister. Während die einen lange Flugzeiten scheuen, begeistern sich andere für fremde Kulturen und Landschaften. Wir selbst zählen uns eindeutig zu der zweiten Sorte Reisender. Dabei empfehlen wir, Fernreisen über möglichst zwei, besser noch drei Wochen oder länger auszudehnen. Der Grund hierfür sind unsere Erfahrungen mit renommierten Veranstaltern. Dort geht es oft nur darum, in kurzer Zeit möglichst viele touristische Highlights reinzupacken. Im Verkaufsprospekt macht sich das sicher prima. So wissen wir selbst, dass es oft nur wenige Augenblicke braucht, um tolle Eindrücke mit der Kamera einzufangen. Das Gefühl, an einem Ort auch wirklich gewesen zu sein, bleibt dabei aber leider oft außen vor. Auf diese Weise verlieren Zeit und Geld weltweit ihren Wert.
Wir denken hier an den Santa Monica Pier in Los Angeles. Bei einem Fotostopp war es uns möglich, sowohl den Pier als auch den Strand bildlich festzuhalten. Durch das schnell-schnell aber hallt von dem Abstecher kaum etwas in uns nach. Inzwischen geben viele Veranstalter an, wie viele Kilometer am Tag zurückgelegt werden. In Ländern mit schlechter Infrastruktur lässt dies erkennen, dass man manch einen Tag nur auf dem Allerwertesten sitzt. Hier setzen wir gerne die Transferzeit in Relation zur Erlebniszeit. Für ein besseres Verhältnis zwischen beiden schieben wir gerne Zwischentage ein. Durch sie bekommen wir ein besseres Gefühl von einer Region und stolpern dabei auch über Geheimtipps, von denen wir aus erster Hand berichten. Kurzum: die Reise wird zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Fernreisen nach Afrika
Äthiopien Rundreise ab Addis Abeba
Von allen Ländern, die wir bislang bereist haben, ist Äthiopien das fremdeste. Dies beginnt bereits mit so einfachen Dingen wie einer eigenen Zeitrechnung. Auch hat das Land eine eigene Religion. Zusammen mit den vielen ethnischen Gruppen und Sprachen, der Geschichte und Kultur bietet Ähtiopien ein wahres Füllhorn verschiedenster Eindrücke. Der erste Teil unserer Äthiopien Rundreise führte in den Norden des Landes zu einigen, teils Jahrtausende alte Tempel und Zeugnisse aus der christlichen Frühzeit. Im zweiten Teil ging es mit mehreren Jeeps in den nur wenig erschlossenen, heißen Süden von Äthiopien.
Vulkane, Strände und Talkessel auf La Réunion
»Wir unternehmen eine Fernreise.« »Wohin?« »Nach Frankreich.« Gerne schieben wir dies vorweg, bevor wir verraten, dass wir Île de la Réunion meinen. Der frühere Name Île Bourbon geht auf den Anbau von Vanille zurück. Die Orchidee hatten die Franzosen aus Mittelamerika hierher gebracht. Dabei allein blieb es nicht. So fallen uns entlang der Autobahn die typischen französischen Radarfallen unter Palmen auf. In den Geschäften decken wir uns mit frischem Baguette-Brot und Oliven, mit Käse und Wein ein. Vor allem aber haben die Franzosen ihre Lust an der Bewegung in der Natur mitgebracht. Ihnen verdanken wir ein wahres Eldorado an Wandermöglichkeiten in den drei Talkesseln der Vulkaninsel. Zwei der schönsten Touren führen an den Bras Rouge oder auf den Piton des Neige. Sein Gipfel bildet übrigens den höchsten Punkt im Indischen Ozean.
Südafrika | Rundreise durch den Nordosten
Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard - so werden in Südafrika die Big Five, die Großen Fünf genannt. Es ist kein Zufall, dass eben diese Tiere die fünf Banknoten des südafrikanischen Rand zieren. Daneben hat dieses große Land aber noch einiges mehr zu bieten. So begeben wir uns bei Pretoria auf die Spuren des britischen Feldmarschalls Jan Smut und tauchen tief in die Cullinan Diamond Mine ein. Nach einer Nacht bei einer Familie in Carletonville geht es mit dem eigenen Fahrzeug über Pilanesberg nach Musina in die African Extreme Safaris Bush Lodge. Extreme bedeutet hier, dass wir spätestens mit dem Feierabend der wenigen Angestellte völlig alleine auf dem weiläufigen Areal sind. Das heißt, nicht ganz. So entdecken wir am Abend eine Familie Bushbabies im Gebälk des Hauptgebäudes. Weitere tierische Begegnungen erwarten uns im Kruger Nationalpark und in der Küstenstadt St. Lucia. Dort gehören die Straßen übrigens nachts den Flusspferden, womit der Sonnenuntergang quasi mit der Sperrstunde einhergeht.
Namibia - Rundreise und Safari durch Südwestafrika
In den Bäckereien hängen Deutsche Meisterbriefe an der Wand, das Bier wird nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Wenn der Wind eine Staub- und Sandschicht über die Gehwege legt, dann greifen die Einwohner zu Besen und Schaufel. Und beim Leuchtturm-Café können wir uns über Schwarzwälder Kirschtorte freuen. All dies erleben Reisende in Swakopmund, einem Ort, in dem übrigens bis heute neben Englisch auch Deutsch gesprochen wird. Mit all dem bildet die einst kaiserliche Hafenstadt den unerwarteten Höhepunkt unserer Rundreise durch Namibia. Daneben können wir uns über reichlich tierische Begegnungen bei einigen Game Drives und Safaris freuen. Aber auch kulturell birgt Namibia einige Schätze. So besuchen wir das aus der Zeit gefallene Duwisib Castle und bewundern die Felsenzeichnungen bei Twyfelfontein. Ein ebenfalls unvergessliches Erlebnis ist der Aufstieg auf die Düne 45 bei Sossusvlei. Hier verdrängt der feine Sand mit jedem Schritt ein wenig Platz im Schuh - und dringt leider außerdem in die Kamera ein...
Seychellen - Traumurlaub im Indischen Ozean
Wenn wir an die Seychellen denken, dann sehen wir vor uns paradieische Strände, hören das sanfte Rauschen der Brandung und erfreuen uns an der tropischen Vogelwelt. Lange war all dies den Reichen und Schönen vorbehalten. Dank besserer Fluganbindungen und günstiger Gasthäuser sind zumindest die drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue inzwischen auch Normalos erschwinglich. Scheinbar unberührte Strände gibt es dennoch. So erleben wir herrliche Stunden im feinen Sand der Anse Intendance und baden im türkisblauen Wasser der Silberbucht. Mehrere Bootsausflüge eröffnen uns die Welt der Korallen und ermöglichen uns, mit Rochen und Meeresschildkröten zu schwimmen. Doch auch die Küche hat es uns angetan, bei der wir uns fast täglich über Bananen, Mangos und Papayas freuen können.
Fern- und Rundreisen durch Amerika
Costa Rica | Rundreise zwischen Karibik, Nebelwald und Pazifik
Wenn wir an Costa Rica denken, schlägt unser Herz deutlich schneller. Zu viel Aufregung? Ja, allerdings in jedweder positiver Hinsicht. Kaum eine anderes Land kann eine so hohe Artenvielfalt vorweisen. Hier sehen wir Aras und Pelikane, Nasenbären und Faultiere, hören Brüllaffen und beobachten Klammeraffen. Zugleich sind es oft nur wenige Kilometer von einem Nationalpark zum nächsten. Mit dem Poas, dem Arenal und Rincon de la Vieja lernen wir ganz unterschiedliche Vulkane und Landschaften kennen. Kurzum: allein die Natur bietet einen Reichtum, der es unmöglich macht, alles in nur einer Rundreise richtig zu erleben. Wen wundert es da, dass wir Costa Rica einige Jahre nach unserer ersten Rundfahrt ein zweites Mal besucht haben? Nach den touristisch leicht erreichbaren Zielen dringen wir dabei auch in entlegenere Gegenden wie Corcovado oder Boca Tapada vor.
Lange hat es gedauert, bis wir endlich einen Fuß in Südamerika setzten. Mit Kolumbien haben wir dafür dann gleich eines der spannendsten Länder dieses Kontinents erwischt. So erwartet uns die erste Überraschung mit der Ankunft in Bogota. Die Frauen tragen abends Handschuhe. Grund ist die Höhenlage, die einen nach Sonnenuntergang tatsächlich frösteln lässt. Unbeeindruckt davon tauchen wir bei Nemocon in die Glitzerwelt einer Salzkathedrale ein und erleben Villa de Leyva als ein koloniales Kleinod. Höhepunkt aber sind die Ausgrabungsstätten von San Agustin mit den Spuren einer längst untergegangenen Kultur. Nach weiteren herrlichen Erlebnissen im Hochland mit den Kaffeeplantagen von Salento geht es über Medillin an die Küste. Dort umfängt uns Cartagena mit seinem karibischen Flair und laden die vorgelagerten Inseln und der Tayrona Nationalpark zu Ausflügen ein.
Kanada - Rundreise durch British Columbia und Alberta
»Oh, guckt mal, ein Tier, das keine 100 Dollar kostet.« Dies hören wir einen Familienvater scherzen, als er einen Diademhäher erblickt. Tatsächlich ist Urlaub in Kanada teuer. Und wer schon die Preise auf Vancouver schreckt, der wird in Richtung Calgary sein blasses Wunder erleben. Ausflüge zu den Walen und Delfinen oder zu den Schwarzbären bucht und zahlt man also am besten schon mehrere Monate im Voraus. Das macht es leichter, vor Ort die wunderbare Tierwelt zu genießen. Zugleich lohnt es sich, auch die weniger bekannten Regionalparks zu besuchen. Verglichen mit dem Lake Louise bekommen wir am Clearwater Lake ein Kanu für den kompletten Tag - und nicht bloß für eine Stunde. Das beschert uns erst einen herrlichen Ausflug auf einem wunderschönen und ruhigen See und ermöglicht uns später eines abenteuerliche Wanderung zum Plain of Six Glaciers. Doch auch die Touren durch den Maligne Canyon, zu den Joffre Lakes oder auf dem Whistler Mountain wollen wir nicht missen.
Rundreise durch den Westen der USA
Durch unzählige Musikfestivals und Filmproduktionen zählt der Westen der USA zu den Regionen, die man in seinem Leben unbedingt gesehen haben sollte. Was sich so leicht sagt, entpuppt sich für uns als ein gar nicht so leichtes Unterfangen. In den Tagen vor unserer Anreise stehen ausgerechnet mehrere Orte Kaliforniens unter Wasser. Während wir also gebannt auf weitere Regenschauen Ausschau halten, wirbelt ein Blizzard unser Reiseprogramm kräftig durcheinander. Der Spaziergang auf dem Walk of Fame und unser Besuch der Universal Studios klappen noch. Auch San Diego ist ganz nett. Anschließend aber fällt erst eine Heißballonfahrt aus, dann das gesamte Monument Valley aus. Doch das Ersatzprogramm lässt sich nicht lumpen: der geplante Aufenthalt von Las Vegas wird vorverlegt, womit wir den Silvesterabend in der Glitzermetropole verbringen. Was folgt, sind Kälte und Schnee. Rund Minus Grad am Bryce Canyon lassen Nasen gefrieren und verzaubern den Grand Canyon in eine Rotweiß-Ockerfarbene Landschaft. Es sieht aus wie Pommes mit Mayo und Ketchup. Später erwarten uns in den Nationalparks Kings Canyon und Yosemite tief verschneite Wälder und eine Rutschpartie bei den Bridalveil Waterfalls.
Fernreisen nach Asien
Rundreisen durch Südkorea beginnen in aller Regel in der Hauptstadt Seoul. In diesem Fall kommt uns das ganz gelegen, da bereits hier mehrere große Tempel zu den Must-have-Seens zählen. Richtig schön ist es auch, über einen Teil der intakten Stadtmauer zu wandern. Als ein weiteres Highlight empfehlen wir Harry-Potter-Fans den Besuch im 943 King's Cross. Das Ambiente ist so authentisch, dass man gerne auch ein zweites oder dritten Mal hierher findet. Nach einem Zugausflug nach Suwon wagen wir es dann: wir fahren mit dem Leihwagen quer durchs Land bis ans Koreanische Ostmeer. Ab dem Badeort Naksan lassen sich mehrere schöne Nationalparks als Tagesausflug bestens erreichen. Weiter geht es über Andong und Gyeongju an die Südküste, wo uns mit Tongyeong und Busan zwei der größten Städte Koreas erwarten. Ab Busan schließlich lohnt sich ein Abstecher nach Jeju oder Jejudo. Die beliebte Ferieninsel besticht mit mehreren Vergnügungsparks und dem großen Aquarium Hanwah Aqua Planet.
Myanmar - Rundreise durch das Land der 1000 Pagoden
Myanmar besucht man am besten innerhalb einer geführten Gruppenreise. Schon nach der Ankunft in Yangon erwartet uns mit der Shwedagon-Pagode einer der wichtigsten und auch prächtigsten Tempel Asiens. Spannend, wenn auch im Schneckentempo, drehen wir eine Runde mit der maroden Ringbahn um das Zentrum. Umso flotter geht es anschließend mit dem Express-Bus nach Mandalay. Die von Robbie Williams besungene Stadt besticht mit der prächtigen Mahamuni-Pagode und seinen Reichtum an Handwerksbetrieben. Ganz in der Nähe befinden sich das berühmte Kloster von Amarapura und die U-Bein-Brücke als eines der am meisten fotografierten Wahrzeichen Burmas. Ebenfalls weltbekannt ist Bagan durch seine riesigen Tempelfelder. Hier haben wir die Wahl: entweder latscht man sich die Füße wund. Oder man nimmt sich einen E-Roller und kurvt bequem von einem Tempel zum Nächsten. Ein unvergessliches Erlebnis ist auch die Übernachtung auf dem Inle-See. Hier leben die Einbeinfischer, die akrobatisch auf ihren Booten balancieren und nach Fischen, vor allem nach Trinkgeldern Ausschau halten. Nicht missen möchten wir aber auch die Fahrt in den Süden. Nach einem Tropensturm mitten in der Trockenzeit zieht uns der Goldene Felsen von Kyaiktiyo in seinen Bann.
Laos - Rundreise mit Flusskreuzfahrt auf dem Mekong
Nach der Anreise über Bangkok und Nord-Thailand starten wir zu einer zweitägigen Mekong-Flusskreuzfahrt in Laos. Die Fahrt uns über die Pak-Ou-Höhlen nach Luang Prabang. Unweit der alten Haupt- und Königsstadt lohnt sich der Besuch eines Elefanten-Dorfs. Hier ist es möglich, auf den Elefanten zu reiten und mit ihnen im Fluss zu baden. Die Dickhäuter lieben es, wenn man ihnen den Rücken schrubbt. Weitere Stationen dieser Reise sind die Hauptstadt Vientiane, das bei Backpackern beliebte Vang Vieng. Außerdem wandern wir auf dem Bolaven-Plateau und verbringen zwei entspannte Tage im Süden von Laos mit den 4000 Inseln im Mekong.
Nach der Ankunft in der Region Sarawak und einer Nacht in der Katzenstadt Kuching besuchen wir das Volk der Iban. Anschließend fahren wir zum Bako Nationalpark, wo wir Kannenpflanzen und Nasenaffen, aber auch die unscheinbaren Schlammspringer entdecken. Höhepunkt dieser Rundreise ist jedoch der Kinabalu Nationalpark. Nachdem wir es am ersten Tag bei kurzen Spaziergänge auf dem Silau Silau Trail, durch den botanischen Garten und über Kiau View Trail belassen, nehmen wir am nächsten Morgen den Kinabalu in Angriff. Die erste Etappe führt von gut 1800 Meter hoch bis zum Laban Rata Resthouse auf etwa 3300 Meter. Nach einer sehr kurzen Nacht steigen wir hoch zum Gipfel auf 4095 Metern. Danach gilt es, sich von der Strapaze zu erholen, was am besten auf der Insel Pulau Tiga gelingt. Im letzten Teil der Reise beobachten wir auf dem Kinabatangan wild lebende Elefanten.
Khao Sok Nationalpark und Inselhüpfen in Süd-Thailand
Nach dem Auftakt mit mehreren Rundgängen in Bangkok nutzen wir den Nachtzug nach Surat Thani. Ab dort geht es zunächst auf den Chiew-Lan-See, wo wir zwei Nächte auf dem Wasser verbringen. Nach weiteren zwei Nächten im Khao Sok Nationalpark geht es an die Westküste von Süd-Thailand. Hier lernen wir verschiedene Inseln in der Phang Nga Bay bzw. in der Andamensee kennen. Vor allem aber können wir uns über viel Natur und Ruhe abseits des für Thailand bekannten Massentourismus freuen.
Kambodscha mit Angkor Wat und Tonle-Sap
Als Kombination zu einer Thailandreise machen wir einen Abstecher nach Siem Reap und seinen Tempeln von. Neben den weltbekannten Tempeln Angkor Wat, Angkor Thom (auch Bayon) und dem mystischen Urwaldtempel Ta Phrom besuchen wir auch mehrere kleine Anlagen. Hierzu zählen Phimeanakas, Banteay Srei, Ta Phrom Kel und der Östlicher Mebon. In Siem Reap selbst schlendern wir durch den Angkor Zoo und den Old Market. Zum Abschluss dieser Reise geht es mit dem Boot auf den See Tonle-Sap zu zwei Dörfern. Zuletzt erwartet uns eine abenteuerliche Taxi-Fahrt zur Grenze nach Poipet.
Rundreise durch China ab Peking
Unsere geführte Rundreise startet von Peking, wo wir den Sommerpalast, die Verbotene Stadt anschauen und einen Ausflug zur Großen Mauer und den Ming-Gräbern unternehmen. Nächste Station ist Xian mit der berühmten Terracotta Armee, aber auch dem Glockenturm und der Stadtmauer. Weiter geht es über Guilin mit einer Bootsfahrt auf dem Li-Fluss nach Kanton zur Blumenpagode. Nachdem wir für die ersten Transfers das Flugzeug nutzen, nehmen wir für die Fahrt nach Hongkong eine Schnellfähre. Dort angekommen unternehmen wir auf eigene Faust mehrere Spaziergänge durch die Altstadt sowie auf der Insel Kowloon.
