Wat Intharawihan und der Luang Pho Tho

im Tempel des Stehenden Buddhas

Unsere letzte Station in Bangkok ist der Wat Intharawihan. Es ist der Tempel des Stehenden Buddhas, der uns einen Tag vorher empfohlen wurde. Wir erinnern uns an den Grund: »Heute ist der Eintritt in den Tempel frei [...] leider nur heute.« Nun, es wird wohl niemanden überraschen, dass auch am Tag nach der angeblichen Aktion der Regierung kein Eintritt beim Wat Intharawihan verlangt wird. Der Name des Tempels lässt sich dabei fast beliebig austauschen.

Denn abgesehen von den großen Tempeln wie dem Wat Pho, den Wat Phra Kaeo oder dem Wat Arun als Tempel der Morgenröte ist der Zutritt in der Regel frei. Damit bleiben solchen Empfehlungen in Bangkok eine Masche, die einzig dem Zweck dient, Touristen in irgendwelche Läden (dort erhalten die Fahrer die Benzingutscheine) zu locken.

Bekannt ist der Königliche Tempel Dritter Klasse für den Luang Pho Tho, eine 32 Meter große Buddha-Statue im Zentrum des Tempels. Besonders beliebt sind im Tempel Größenvergleiche zwischen den Füßen der Statue und den eigenen. So können gerne wir bestätigen: Luang Pho Tho hat auf wirklich großem Fuß gelebt.

Wie der Tempel Wat Chana Songkhran ist auch der Wat Intharawihan in den letzten Jahren der Ayutthaya-Zeit entstanden. Sein ursprünglicher Name, Wat Rai Phrik, leitet sich von den Gemüsegärten ab, die es einst östlich der heutigen Rama-VIII.-Brücke gab.

Eine weitere, für uns unsichtbare Besonderheit, beherbergt die Erhebung am Scheitel des Hauptes von Buddha. In der sogenannten Ushnisha ist seit 1978 eine Reliquie verschlossen, welche die Regierung Sri Lankas der thailändischen Regierung geschenkt hat. Da sie ja aber nicht zu sehen ist, gehen wir bald in den benachbarten Tempelraum.

Neben dem Altar enthält er einige hübsche Wandgemälde, auf denen das Leben in Bangkok und der Bau des Wat Intharawihan dargestellt sind. Dabei beweisen die Künstler auch einen Sinn für makabere Scherze haben, wie ein Krokodil inmitten einer Gruppe badender spärlich bekleideter Frauen zeigt.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!
Neuen Kommentar schreiben