Zwei Wochen sind eine gute Zeit, um Tobago kennen zu lernen. Nach sechs geführten Ausflügen über die Insel, einem weiteren zur Insel Trinidad und Spaziergängen entlang der Great Courland Bay, zur Stonehaven Bay und am Pigeon Point haben wir zumindest alles gesehen,
was wir uns vorgenommen hatten. Außerdem haben wir die Anbieter am Strand in Verlegenheit gebracht, da es auf der Insel selbst kaum mehr zu sehen gibt und wir nicht Tauchen oder mit einem Speedboot die Ruhe stören wollen.
Voll bepackt mit Erinnerungen und Erlebnissen entdecken wir zuletzt am Flughafen, warum es auf Trinidad und Tobago fast keine Arbeitslosigkeit gibt. Denn abgesehen davon, dass wir schon wieder zwei Formulare ausfüllen müssen, verläuft der Check In ganz ohne Hilfe von Computern. So erhalten wir am ersten Schalter, bei dem wir die Formulare abgeben,
zwei Kartonbordkarten, auf denen unsere Platznummer aufgeklebt sind. Der Rest wird von Hand ausgefüllt. Erst danach können wir unsere Koffer aufgeben und, nachdem wir versichert haben, dass wir sie eigenhändig gepackt und nicht unbeaufsichtigt gelassen haben, hoch in die Abflughalle gehen.
Leider ist das Fotografieren im Flughafen absolut verboten. Genauso können wir vom Rückflug so gut wie nichts berichten, da wir ihn weitestgehend verschlafen (ja, darum werden wir beneidet). Schade ist allenfalls, dass Condor darauf verzichtet, vor der Landung heiße, feuchte Tücher zu verteilen, seit es die Economy Comfort Class gibt.
Um so lustiger ist dafür der Pilot, der uns erst verkündet, dass die erwartete Ankunftszeit auch die tatsächliche sein wird, »wenn sich nichts mehr ändert«, bevor er erklärt, dass wir »über Paris direkt nach Frankreich fliegen«, um nach der Landung in Frankfurt wegen einer kaputten Treppe festzustellen: »Das Equipment in Frankfurt ist leider nicht das beste.«
Wie in den Berichten spiegeln auch unsere Reisetipps zu Tobago vor allem unsere persönliche Erfahrung wider. Möglicherweise ändern, verbessern oder verschlechtern sich Dinge, von denen wir dann selten etwas mitbekommen. Hierzu zählt die Alte Zuckerrohrmühle Arnos Vale. Im Laufe der Jahre bestand immer wieder mal die Hoffnung, dass sich da dort etwas tut, was dann auch Bestand hat. Sollten Sie bei Ihrem Aufenthalt von solchen Änderungen erfahren, freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Reisetipps zu Tobago nennen. Vielen Dank Annette und Lars.
Anfang bis Mitte März, also in der Trockenzeit. Zum Sonne tanken, Baden und auch Schnorcheln sowie für die Ausflüge ist das die beste Zeit auf Tobago.
Generell gilt: der Euro ist auf Trinidad und Tobago willkommen, als Zahlungsmittel ist der US Dollar jedoch gängiger, da aus Europa überwiegend Briten und Schweizer dort Urlaub machen. Der Wechselkurs ist in den Restaurants naturgemäß ungünstiger, sodass es sich lohnt, sich mit Titi-Dollar auszustatten oder mit Visa Card zu zahlen. Geldautomaten (Blue Machine) gibt es direkt am Flughafen und, auf Tobago, zum Beispiel in Mt. Irvine.
Für Trinidad und Tobago sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Impfung gegen Polio und Hepatitis (a und b) sind sinnvoll. Die Angst vor Malaria ist gering, da beide Inseln gut entwickelt sind und auf Hygiene und Gesundheit geachtet wird. Um keine Mücken zu züchten, werden Blumenvasen alle zwei Tage ausgespült - oder aber mit Kunstblumen bestückt. Ein guter Mückenschutz ist dennoch selbst in der Trockenzeit unbedingt empfohlen. Weitere medizinische Hinweise gibt das Auswärtige Amt.
Die Landessprachen sind Englisch und Kreol (hier eine Mischung aus Englisch mit Begriffen aus dem Indischen und aus Afrika). Deutsch ist selten, mit Englisch gibt es keine Probleme.
Die Steckdosen entsprechen englischem Standard und benötigen damit einen Adapter. Daneben hatten wir ähnliche, aber kleinere Steckdosen im Zimmer. Die Sperre mit einem Stift zu lösen, ist bei uns fehlgeschlagen. Ebenfalls ließ sich das Mobile Telefon im Zimmer nicht aufladen. Im Hotel Turtle Beach ist dies aber kein Problem, weil man Handys und Notebooks an der Rezeption laden lassen kann. Dort habe ich auch einen passenden Adapter bekommen.
Vor jedem Essen werden im Restaurant die Hände desinfiziert. Wenn man darüber nachdenkt, von wie vielen Händen die großen Löffel und Zangen sowie Behältergriffe angefasst werden, wünscht man sich dies überall. Das Frühstück war etwas einseitig und arm an Ballaststoffen. So haben wir bereits morgens kleine Kartoffelpuffer gegessen, um wenigstens ein paar Ballaststoffe zu haben. Was es gibt: Eier in allen Formen, Speck, Würstchen, geschmorte Tomaten ..., Toastbrot, etwas Käse und Wurst, ab und zu Joghurt, kaum zu öffnende Müslipackungen und frisches Obst. Mittags haben wir uns meist mit etwas Fisch und Reis mit Salat (und frischem Obst) begnügt. Nach der Tea Time am Nachmittag mit süßen Teilchen und Toastbrot mit Thunfischcreme gibt es abends leckere, abwechselnde Suppe sowie abwechselnde Gerichte. Fisch und Huhn ist immer dabei, dazu Schwein oder Rind, Lamm, Truthahn und verschiedenes, bissfestes Gemüse, zwei- bis dreimal die Woche Barbecue und, neben einer Auswahl an Kalorienbomben, jeden Abend einen Obstsalat - vornehmlich aus Wassermelone, Papaya und Ananas. Wer hier nichts findet, ist selber schuld.
Condor hat den Flug nach hinten verschoben, wodurch der Aufenthalt auf St. Lucia kürzer war. Während des Flugs (insbesondere beim Rückflug), hat der Pilot auf Durchsagen zum Bordverkauf, Essen ... verzichtet, sodass wir weite Teile der Rückreise verschlafen haben. Schade ist, dass wir vor der Landung kein Erfrischungstuch bekommen haben - diese gibt’s seit der Economy Comfort Class nicht mehr für die Economy Class. Das Hotel haben wir über Tui gebucht. Auf meine Anfrage wegen dem Transfer hat mir die Tui mitgeteilt, dass es auf Tobago keinen Transfer gebe. Das ist zum einen gelogen und zum anderen schwach für einen Veranstalter, der zu den besten der Welt zählen will. Yes Tourism ist der Tui Partner auf Tobago. Die Mitarbeiter haben sich sehr gewundert, dass sie uns nicht auf ihrer Liste hatten. Sie haben uns aber dennoch - ohne Aufpreis - vom Flughafen zum Hotel gefahren und auch wieder abgeholt. Dass sie uns abholen, hatten sie mir vor der Reise bei meinem Anruf auf Tobago versichert. Weil das auch nirgends stand, hat uns letztlich der Zufall geholfen, dass mit uns weitere Gäste von Tui ankamen. Die Ausflüge mit YES Tourism haben alle sehr gut geklappt und die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich. Per E-Mail hatten wir im Vorfeld der Reise zwei Ausflüge bei Sunbird Holidays gebucht. Unser Fahrer (David) erschien beide Male auf die Minute pünktlich, war sehr nett und spricht ein sehr gut zu verstehendes Englisch. Außerdem hat er sich bei der zweiten Rundfahrt deutlich mehr Zeit gelassen als es der Ausflug vorgesehen hatte.