Nach zwei Nächten in der Ndiza Lodge steht erneut eine lange Fahrt an. Diesmal geht es über Durban zum Royal Natal Nationalpark. Die Idee, in Durban einen Stopp einzulegen, verwerfen wir recht bald. Denn auch, wenn andere vom schönen Strand von Durban schwärmen,
ziehen wir die Natur der Großstadt vor. Allerdings muss die Stadt erst einmal erreicht sein. Vom südafrikanischen St. Lucia führt die Route durch endlose Eukalyptuswälder, welche die Küstenautobahn N2 zu einem Langweiler par excellence machen.
Vor Durban haben wir etwas Bammel vor den vielen Straßen, die hier zusammentreffen. Bei unserem Umwege liebenden Navi ist man schnell mal abgelenkt und gerät auf falschem Wege. Zum Glück sehen wir bald die ersten Hinweisschilder nach Pietermaritzburg. Diesen müssen wir nur stur folgen, um auf die N3 zu gelangen.
Was bleibt, sind die Mautstationen, die uns alle paar Kilometer ausbremsen. Leider funktioniert der E-Tag nur bei den wenigsten Stationen, was immer wieder Stau verursacht. Trotzdem kommen wir gut voran und lassen Durban samt seinem Großstadtgewusel einigermaßen schnell hinter uns.
Nach gut fünf Stunden Autobahn fahren wir auf die R74 ab. Weiter geht es auf der Landstraße. Von der Küste bis hierher ist die Straße allmählich auf gut 1000 Höhenmeter angestiegen. Doch die offensichtlichen Berge kommen uns erst jetzt näher. Sowie die Landschaft um uns herum schöner wird, nehmen die Schilder zu, welche zu den verschiedenen Berglodges locken.
Zu ihnen zählt auch das Mont Aux Sources Hotel & Resort, unser Tagesziel. Wir sind auf dem richtigen, wenn auch einsamen und auf den letzten Kilometern auch schmalen Weg. Hier und da machen wir Halt. Sowohl bei den Lodges als auch in den kleinen Siedlungen stehen strohgedeckte Rondavels. Das ist Afrika, wie wir es uns vorstellen.