Wenn mit der Katze ein Tierarztbesuch ansteht, dann spüren das viele Katzen (und sind wie vom Erdboden verschluckt). Katzenliebhaber wissen, wie schwierig es ist, den geliebten Vierbeiner in den Katzenkorb zu bekommen. So hatte auch ich bei Minka meine Mühe, bis sie endlich drin saß. Allerdings nicht, weil sie sich dagegen gesträubt hätte.
Vielmehr lag das Problem darin, dass ich den Katzenkorb erst zusammenbauen musste, während sie ihn schon für sich eroberte. Dadurch war es schier unmöglich, den Deckel richtig auf den Untersatz zu setzen und musste ich sie förmlich aus dem Korb heraus scheuchen, bevor ich die Verschlüsse umlegen konnte.
Inzwischen weiß Minka natürlich, dass ihre Ärztin wartet, wenn ich den Katzenkorb hole. Dennoch dauert es auch jetzt noch nur rund zwei Sekunden, bis sie drin sitzt. Gut, ein kleines Leckerli unterstützt die Aktion gelegentlich. Die unbändige Gegenwehr vor der Fahrt zum Tierarzt habe ich jedoch nie bekämpfen müssen.
Bei der Ärztin selbst braucht es anschließend keine Leckerlis. Nachdem sie bei ihrem ersten Tierarztbesuch die halbe Praxis inspiziert hatte, fühlt sie sich heute in ihrem Korb sicherer. Entgegen der anderen Patienten ihrer Ärztin wartet sie allerdings nicht, bis der Korb wieder auf dem Behandlungstisch steht, sondern hüpft bereits hinein, wenn dieser noch in der Luft schwebt.
Apropos schweben: Bei Spritzen macht Minka keine Ausnahme. Nur einmal antwortete die junge Gehilfen mit »nein«, als ich fragte, ob ich Minka festhalten soll. Seitdem weiß sie, dass es unsere Katze als Senkrechtstarterin einen halben Meter nach oben schafft, bevor sie zur Seite flieht ...
Kommentare (1)
imtiyaz
Liebes Freudenthal Team,
die Katzengeschichte "Der Tierarzt" hat mich sehr berührt und ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie sie mit uns geteilt haben. Die Geschichte zeigt auf eine sehr einfühlsame Weise die Bedeutung von Empathie und Fürsorge gegenüber unseren Haustieren.
Ich denke, es ist wichtig, dass wir als Tierbesitzer uns daran erinnern, dass unsere Haustiere ebenso wie wir Angst und Schmerzen empfinden können. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Tierärzte gibt, die einfühlsam und verständnisvoll mit unseren Tieren umgehen und sich bemühen, ihre Ängste und Schmerzen zu lindern.
Die Geschichte hat mich auch daran erinnert, wie wichtig es ist, eine vertrauensvolle Beziehung zu unserem Tierarzt aufzubauen. Es ist hilfreich, jemanden zu haben, dem man vertrauen und auf den man sich in schwierigen Situationen verlassen kann.
Ich denke, diese Geschichte ist eine Erinnerung daran, wie viel unsere Haustiere uns bedeuten und wie wichtig es ist, dass wir uns um sie kümmern und sie schützen. Vielen Dank, dass Sie uns diese Geschichte erzählt haben.
Mit freundlichen Grüßen