Nahe der Kirche steht ein privater Obst- und Gemüsestand. Wir nutzen die Gelegenheit und holen uns ein paar Minibananen. Lars versucht sich mit seinen paar Sätzen Französisch und fragt, was sie kosten (C'est combien?). Blöd nur, dass der Verkäufer nicht einfach mit »un Euro« antworten kann sondern ein langes »Oh meine sehr geehrte Dame, mein sehr geehrter Herr. An diesem sonnigen Tag auf unserer wunderschönen Insel der Zusammenkunft kann ich Ihnen diesen super-lecker schmeckenden Bund Bananen für den winzigen Betrag von nur einem Euro überlassen.
Aber bitte verraten Sie nicht meinem Nachbarn, dass ich sie in seinem Garten geerntet habe« in seiner Sprache erwidert. Alles klar? Nein, wir verstehen kein Wort, müssen aber lachen und bekommen unsere Bananen. Zugleich macht die Szene deutlich, warum sich so viele Leute von einem Besuch in Frankreich abschrecken lassen. Dazu können wir nur sagen: Bitte keine Hemmungen. In der reicht es aus, sich zu bemühen, um Franzosen glücklich zu machen. Daran hat auch nichts geändert, dass Lars inzwischen genug Französisch gelernt hat, um auch kurze Antworten auf seine gut überlegten Fragen zu verstehen.