Kulturlandschaft entlang des Canal du Midi

heute startet unsere Hausboottour

Eine Hausboottour bedeutet Entspannung, Freiheit, Natur und Kultur. Das langsame Dahingleiten des Bootes und das leise Plätschern des Wassers entschleunigen einen auf angenehmste Weise. Wer will, kann in der freien Natur ankern, fern ab der Dörfer und Häfen.

Eng damit verbunden ist der Rotwein. Er zählt zu den wichtigsten Erzeugnissen in den Kulturlandschaft entlang des Canal du Midi. Alles zusammen schmeichelt der Seele und ist genau das, was auch wir ganz gut gebrauchen können.

Doch ist die Reise auf dem Kanal wirklich so entspannend? Wir lassen uns überraschen und freuen uns darauf. Vom Sturm in der Nacht zuvor haben wir nur wenig mitbekommen. Gut ausgeschlafen sind wir somit früh auf den Beinen.

Das Logis Hôtel l'Etoile im Industriegebiet von Carcassonne bietet ein umfangreiches Frühstück für einen guten Start in den Tag. Und dies zu einer Zeit, bei der sich andere Hotels noch im Tiefschlaf befinden. Es hat auch seine Vorteile, mal außerhalb vom Ort zu nächtigen.

Letzte Einkäufe für die Hauboottour auf dem Canal du Midi

Außerdem hatten wir durch die Lage des Hotels noch genügend Zeit und Gelegenheit, um unsere Bootsvorräte am Abend zuvor weiter aufzustocken. So kamen zu den Lebensmitteln von zu Hause noch jede Menge Trinkwasser, Sprudelwasser,

Cola für den Rum, Wein aus dem Umland von Cahors und einige Leckereien dazu. Damit ist unser Auto nun endlich vollgestopft und können wir in Ruhe nach Port Cassafières fahren.

Laut unserem Navi dauert die Fahrt dorthin eine Stunde und zehn Minuten. Lars will das gar nicht glauben. Doch das Hôtel l'Etoile liegt nah an der Autobahn, auf der wir flott nach Béziers kommen. Hier treffen wir bereits auf den Canal du Midi, der uns weiter bis nach Port Cassafières begleitet.

Da der morgendliche Einkauf entfällt und wir die gesamte Strecke auf der mautpflichtigen Autobahn zurückgelegt haben, kommen wir natürlich viel zu früh an der Station von Le Boat an. Trotzdem herrscht schon reger Betrieb. Wollen die heute auch alle los? Nein, sie entladen ihre Boote und haben die Tour hinter sich.

Ankunft am Canal du Midi

Da die Rezeption gerade »too busy« ist, unternehmen wir einen Spaziergang entlang dem Kanal. Wo wohl unser Boot steht? Wir müssen eine ganze Weile suchen, bis wir die Capri 41 am gegenüberliegenden Hafenpier sehen. Es ist augenscheinlich so ziemlich das kleinste Boot im Hafen.

Es wird gerade geputzt und wir sind guter Hoffnung, dass wir bald »in Kanal stechen« können. Aber gut Ding braucht Weile, auch bei den Franzosen. Also gehen wir im Restaurant noch einen Café au lait trinken.

Inzwischen dürfen wir auch Einchecken. Gebucht hatten wir alles Wichtige schon von zu Hause aus. Um die Reisezeit auch wirklich zu entschleunigen, haben wir uns für die vorgezogene Übernahme und die PKW-Überführung zum Ziel entschieden.

Es ist beides nicht ganz billig, stellt sich später aber als lohnende Investition heraus. Wir bekommen eine Mappe mit ausführlichem Kartenmaterial und jede Menge Infos zu unserer Tour. Jetzt müssen wir nur noch 250 EUR für die Betriebskosten (Diesel) hinterlegen, und schon kann es losgehen.

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