Minibus fahren in Laos

unser Transfer nach Vientiane

Nach zwei Nächten haben wir genug von Vang Vieng. Damit geht es weiter in die alte Stadt Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Wir freuen uns auf die Stadt, auch wenn es uns irgendwie vor der langen Fahrt graut. Die Strecke ist zwar nur etwas über 150 km lang, doch wenn wir an die letzte Fahrt denken, dann waren wir doch ganz schön lange unterwegs. Am Morgen können wir es aber erst einmal ruhig angehen lassen und in Ruhe frühstücken und packen. Wie schon am Vortag stehen wir dann um Punkt halb neun bei der Rezeption.

Irgendwie erlebe ich dort ein Déjà-vu. Wieder stehen andere Leute um uns herum und warten auf ihren Transfer. Und wieder werden diese abgeholt, während unsere Namen auf keiner der Listen zu finden sind. Super!!! Vorsichtshalber schaue ich im Nachbarhotel vorbei. Aber auch da ist niemand, der sich für uns verantwortlich fühlt. Es ist der dritte Transfer, der in der Partyhochburg Vang Vieng nicht so funktioniert wie gedacht.

Wo bleibt unser Minibus?

Wieder hilft uns die nette Rezeptionistin und telefoniert mit Khiri Travel. Wir hören Entschuldigungen und Ausreden von falschen Uhrzeiten und und und ... Versprochene Rückrufe bleiben aus, sodass es an uns bzw. der Rezeptionisten liegt, immer wieder nachzuhaken. Das nervt!!! Erst als wir über das Hotel einen Privattransfer für 150 USD organisieren, kommt ein Minibus. Gemessen an der vereinbarten Zeit ist er zwei Stunden zu spät. Das liegt aber auch daran, dass der Bus eigentlich gar nicht für uns gedacht ist.

Zwei Mädchen sitzen darin, die auf gut Glück an den Busbahnhof gegangen sind. Ihnen wurde erzählt, dass der Bus erst fährt, sobald er voll ist. Sie hatten Glück und mussten nur eine Stunde warten. Da hätten wir schon lange unterwegs sein müssen. Dass wir anders als beim laotischen VIP-Bus keine Tickets bekommen, bestätigt den Verdacht der Rezeptionistin, dass sie jemand anderem unsere Fahrscheine gegeben haben.

Tuktuk und Taxi - Halsabschneider und Halunken

Dadurch müssen wir in dem vollen Minibus mit den beiden Notsitzen vorlieb nehmen, was zusätzlich nervt, weil diese einfach nur unbequem sind. Mit Pause dauert die Fahrt gute vier Stunden. Leider aber endet die Fahrt beim Busbahnhof außerhalb der Stadt. Aber gut, ein Tuktuk steht ja schon bereit. Doch dem fällt es nicht im Traum ein, in die Innenstadt zu fahren. Was will er dann am Busbahnhof? Als Alternative könnten wir den Bus nehmen, fragen aber zunächst einen Taxifahrer. Auch er winkt ab. Erst als er feststellt, dass alle Insassen vom Minibus ins Zentrum von Viantiane wollen, lässt er uns widerwillig einsteigen.

Während Lars das Gepäck im Kofferraum verstaut, sammelt er aber noch schnell drei Thais ein, um sein Auto zu überladen. Dumm nur, dass er unser Hotel nicht kennt und uns irgendwo in der Altstadt aussetzen will. Um selbst auf die Suche zu gehen, hätten wir aber auch den Bus nehmen können! Nach zweimal Nachfragen bei verschiedenen Tuktuk-Fahrern kommen wir schließlich kurz vor drei Uhr beim Hotel Vayakorn-Inn in Vientiane an. Die 60.000 Kip, die der Halsabschneider will, sind natürlich völlig überzogen, aber das ist uns jetzt auch egal.

Kommentare und Rückmeldungen

VG Wort