Die Krokodile von Guama

Ausflug zu einem Indianerdorf und zur Schweinebucht

Nach wieder nur zwei Tagen im Hotel Las Morlas bei Varadero fuhren wir erneut in den Süden Kubas. Nach einer Bootsfahrt durch einen »künstlichen Kanal« (ahja, dachten wir uns doch, dass Kanäle auch im kubanischen Sumpfland künstlich sind...) wurden wir den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen.

Halt!!!

Es muss natürlich heißen: nach einer wunderschönen Bootsfahrt wurden wir den Krokodilen ... als Besucher vorgeführt.
Gut, wir hätten sie auch im Restaurant der Krokodilfarm von Guama essen können, doch konnten wir uns durchaus besseres vorstellen als auf einer Handtasche herumzukauen.

Zugegeben war der Besuch der Krokodilfarm Guama eher enttäuschend. Was jucken mich 20.000 Krokos, wenn nur ein paar von ihnen in eigens für die Vorführung hübsch zurechtgemachten Becken zu sehen sind?

Auch hatten wir kein Interesse, uns mit einem kleinen Krokodil fotografieren zu lassen, welches vom sogenannten Pfleger derart gewürgt wurde, dass uns sein Geheul in der Seele weh tat.

So fanden wir uns bereits nach wenigen Minuten Aufenthalt auf einem kleinen Platz wieder, umringt von kleinen Souvenirläden und ebenso enttäuschten Mitreisenden.

Die Villa Guama bei der Laguna del Tesoro

»Hochzeit = drei Tage Urlaub, Sehr gute Leistungen bei der Arbeit = eine Woche Urlaub«, und das gibt es für Kreolen gratis im Nachbau zweier Indianersiedlungen. Voraus-gesetzt natürlich, dass die beiden Dörfer der Villa Guama intakt sind, was nach dem letzten Hurrikane (dieses Wort stammt noch den Ureinwohnern Kubas) zur Zeit leider nicht mehr gilt.

 

Wenigstens einen Teil konnten wir nach erneuter Bootsfahrt durch einen wieder mal künstlich angelegten Kanal sowie der langgezogenen Laguna del Tesoro dennoch besichtigen. Der Teil, welcher derzeit noch restauriert wird, ließ sich dafür um so besser fotografieren, da keine Leute im Weg (-;

Nicht indianisch, dafür aber von historischer Bedeutung ist die Schweinebucht, die wir pünktlich zu Fidels Geburtstag besuchten. Nicht sehr schön anzusehen, ist dieses Fleckchen dennoch ein Muss für jeden, der einmal an einem Ort stehen will, an welchem die Amis eine auf die Kappe bekommen haben.

Invasion wollten sie spielen, wurden von Fidels Truppen jedoch jäh zurück-geschlagen. Anschließend versuchte die USA ihr Glück mit terroristischen Attentaten an zahlreiche Kubaner, was eines jedoch bis heute nicht verhindern konnte:
CUBA LIBRE!!!

Ich glaub’, mich knutscht ein...

Schwimmen mit Delfinen in Kuba

... Delfin!!!

Auf einen kubanischen Kuss in Havanna hatte ich gerne verzichtet (nicht zuletzt wegen des daraus resultierenden Ärgers mit Annette), bei den Delfinen konnten wir es beide nicht.

Zehn mal mehr Wert als eine Kubanerin stimmt jedoch nicht ganz, weil wir gleich von zwei Delfin-Damen gestupst, geknutscht und umgackert wurden. Aber Vorsicht, weil Delfine mögen zwar gestreichelt werden, haben aber eine sehr harte Rücken- und Schwanzflosse, was leicht zu einem Tritt in den Allerwertesten führen kann (-;

Seafari hieß der letzte Ausflug, bevor wir wieder nach Deutschland mussten. Ein nagelneuer Katamaran fuhr uns dabei erst zu zwei kleinen Inseln, wo in meterhohen Wellen geschnorchelt werden konnte (auch wenn es vor allem beim ersten Halt kaum was zu sehen gab),

setzte uns schließlich auf einer etwas größeren Insel, der Cayo Blanca, zum Langusten essen ab und bescherte uns schließlich mit den Delfinen einen echten Höhepunkt des Urlaubs.
Die Rückfahrt (Motor aus, Segel hoch) für uns ein wunderschöner Abschluss eines ebenso schönen Urlaubs.

Außerdem hatte sich bis zum späten Nachmittag auch endlich der viele Rum verflüchtigt, den wir am Abend zuvor trinken mussten. Aber das ist eine andere Geschichte. und damit bleibt mir nur noch dieser eine Satz:

»Hasta la Victoria siempre!!!«

VG Wort

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