Von der Nordseite der Caldera Colorada blicken wir auf die Montaña Ortiz. Zwischen diesen beiden Vulkankegeln befindet sich ein gewaltiges Lavafeld. Während des Ausbruchs der Montaña Colorada füllte sich der Krater mit Magma. Ein Lavasee entstand, der irgendwann überlief. In der Folge ergossen sich mehrere Lavaströme über die Flanken. Beim anschließenden Abkühlen erstarrt die Lava langsam und verliert ihre Fähigkeit, zu fließen.
Verfestigt sie sich zuerst an der Oberfläche der Ströme, schafft sie es nicht mehr, sich an den Fluss des glühenden Materials darunter anzupassen. Als Folge zerbricht die frische Kruste an vielen Stellen, während die flüssige Lava unter ihr weiter strömt. Es entstehen somit schlackenartige Fragmente, eine Brockenlava. Diese praktisch undurchdringlichen Lavafelder werden auf den Kanaren »Malpaís«, schlechtes Land, genannt.