Am nächsten Morgen brechen wir zum Köcherbaumwald in Richtung Süden auf. Das heißt, erst geht es von der Lodge zurück nach Mariental und ab dort weiter über die B1 zum »Kokerboomwoud«.
Wir haben Glück. Denn auch wenn die namibische Landschaft während der Wintermonate karg und trocken ist, die die Bäume stehen dafür in voller Blüte.
Vor Ort will uns Sydney zunächst alles Wichtige über den Wald und die Köcherbäume erklären. Da wir aber in zehn Minuten schon wieder weiterfahren müssen, laufen Annette und ich sofort in den Wald. Wobei Wald? Die Köcherbäume stehen recht verstreut in der Landschaft.
Und doch sind es an dieser Stelle etwa 300 Stück. Weltweit ist das einmalig. Zwischen den Bäumen liegen schroffe Felsklötze, die teils wie von Hand übereinander gestapelt wirken. Daher wird die Gegend auch Spielplatz der Riesen genannt.
Die Köcherbäume können bis zu acht Meter groß werden und werden in Namibia, obwohl sie zu den Sukkulenten gehören (Aloe dichotoma), zu den Bäumen gezählt. Ihren Namen haben sie von den Buschmännern (San), welche die ausgehöhlten Äste des Baums einst als Köcher für ihre Pfeile nutzten. Heute jedoch stehen die Bäume in ganz Namibia unter Naturschutz.
Eindrücke vom Köcherbaumwald (Kokerboomwoud) und Spielplatz der Riesen im Osten Namibias.
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