Wenig später in Khemisset fragt Abdul, ob wir eine Mittagspause einlegen möchten. Dass wir mit »nein« antworten, bewahrt uns jedoch nicht vor dem Halt. Denn in Marokko wird gewöhnlich mittags warm gegessen,
und so möchte sich Abdul zumindest mit einer Kleinigkeit, also einer kleinen Tajine mit Fleich und Gemüse, stärken. Uns selbst bleibt damit ein Spaziergang in dem kleinen Ort irgendwo zwischen der Königsstadt Rabat und Meknès.
Gerne wären wir früher hier gewesen, weil heute Markttag ist, einige der Händler jetzt - zur Mittagszeit - ihre Stände jedoch schon abgebaut haben. Oder gerade dabei sind. So beobachten wir ein älteres Paar, das mit einiger Mühe zwei störrische Esel vor ihren beladenen Karren spannt.
Es ist den Tieren förmlich anzusehen, dass sie keine Lust haben, die Waren durch die Hitze Marokkos zu ziehen. Erst als zwei Kinder dazukommen und mit ihnen für ein Foto posieren, wirken die Zugtiere etwas besser gelaunt.
Weiter hinten im Markt werden noch Melonen feil geboten, während am Stand gegenüber Tomaten von den Käufern gründlich auf ihre Reife und Qualität geprüft werden. Weil hier nur selten Europäer auftauchen, lassen uns die Händler und Bauern in Ruhe.
Groß lohnen tut sich Khemisset deswegen allerdings nicht. So laufen wir zwar noch weiter bis in Sichtweite der Moschee des Ortes, damit aber erschöpfen sich auch schon die Sehenswürdigkeiten der Stadt und sind wir froh, als es weiter zur Königsstadt Meknès geht.
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