Zurück auf der N8, dauert es nicht mehr lange, bis wir nach Azrou kommen. Es ist kurz vor 10.30 Uhr und damit die richtige Zeit für eine Kaffeepause. Gut, wir gönnen uns erst einen kleinen Gang durch den Ort,
dann aber setzen wir uns zu Abdul in ein Café und genießen die erste kühle Coke des Tages. Was wir nicht wissen: bis zum Abend werden wir noch einige Getränke brauchen, um den Tag zu überstehen. Aber soweit sind wir noch nicht.
Stattdessen genießen wir die milde Bergluft. Immerhin befindet sich Azrou auf 1.250 Meter Höhe, hoch genug, um neben Ifrane den Status eines Höhenkurorts innezuhaben. Zur Kolonialzeit erlebte der Ort einen Aufschwung, weil viele Franzosen hier die heißen Sommermonate verbrachten und eine Neustadt bauten.
Da die Marokkaner aber lieber nach Ifrane oder Immouzzer fahren, wirkt der Ort heute recht ärmlich. Daran kann auch die kleine Krone auf dem markanten Felsen nichts ändern, welcher Azrou (= Felsen) seinen Namen gab.
Ein weiteres Highlight auf der Fahrt erleben wir südlich von Azrou, als Schafe scheinbar kreuz und quer über die Straße laufen. Nur mit Mühe können wir so etwas wie eine Ordnung in den Herden entdecken.
Von Abdul erfahren wir, dass es hier einen Tierarzt gibt und die Tiere auf dem Weg zu einer Schutzimpfung sind.
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