Vorweg eine Besonderheit: in vielen kapverdischen Restaurants ist es üblich, das Essen einige Stunden vorher anzumelden. Ansonsten gibt es am Abend nichts. Wir haben eine Familie aus Köln getroffen, die mittags vergeblich durch Calheta geirrt ist und nur verwunderte Blicke bekam, als sie Essen gehen wollte. Eine zweite Besonderheit ist, dass dem Gast der beste Raum angeboten wird - und dieser befindet sich im kühleren Inneren der Häuser. Bei Europäern draußen zu sitzen, ist natürlich okay, aber bei einem einheimischen Restaurant könnte das wirken, als wenn man eine freundliche Geste abweist. Das typische Frühstück ist übersichtlich und bestand bei uns aus je zwei süßen Brötchen, etwas Butter, Marmelade und einer Banane oder Apfel.
Im King Fisher konnten wir ein verstärktes Frühstück bestellen, bei dem es richtige, große Brötchen gab, Käse und Salami, Papaya, Omelett oder Rührei sowie ausreichend Butter und Marmelade. Im Silibell ist das Essen abends gut, um den Hunger vom Tag loszuwerden. In Tarrafal waren wir beim Franzosen und beim Spanier, wobei es beim Spanier halbe Portionen fürs gleiche Geld gibt. Also es war sehr gut gewürzt, aber irgendwie schon was für den hohlen Zahn. Probleme hatten wir keine mit dem Essen. Weil man tagsüber beim Wandern sehr viel schwitzt, empfiehlt es sich, zusätzlich salziges Gebäck, Knabbersachen oder auch entsprechende Mineraltabletten mit auf die Kapverden zu nehmen.