Städtereise zu Pfingsten in Oslo

Tolle Eindrücke in der Hauptstadt Norwegens

Nur wenige Tage über Pfingsten waren wir in Oslo. Zudem hat es bei der Ankunft geregnet. Beides sind keine guten Voraussetzungen für eine Städtereise. Doch dann schien plötzlich wieder die Sonne und haben wir jede Menge tolle Eindrücke in der wunderschönen Stadt sammeln können. So haben wir Spaziergänge durch das Zentrum mit der prächtigen Karl Johans Gate, dem Marktplatz und dem Schlosspark unternommen. Da das Zentrum von Oslo nicht allzu groß ist, blieb genug Zeit für einen langen Rundgang durch den Skulpturenpark, zur Museumsinsel Bygdoy und, mit der T-Banen, hoch auf den Holmenkollen. Am Tag unserer Rückreise haben wir entlang der Akerselva, dem nur acht Kilometer langen Fluss in Oslo, Eindrücke vom grünen Oslo gesammelt.

Bei unserer dritten Reise nach Skandinavien haben wir uns auf die Hauptstadt Norwegens und ihre engste Umgebung konzentriert. Nach unseren Städtereisen nach Stockholm und Helsinki waren wir aber auch hier von der Natur begeistert, die bis ins Zentrum von Oslo hineinreicht. Weil sich außerhalb der Ballungsräume und speziell entlang der Küste Norwegens eine Naturschönheit an die nächste reiht, liebäugeln wir seither mit einer weiteren Reise in den hohen Norden.
Bestärkt hat uns noch ein Nachbar, der uns von seiner Skandinavien Rundreise mit Rotel Tours vorgeschwärmt hat. Toll fand er, dass die Fahrer die Strecken genau kennen und die erfahrenden Reiseleiter wissen, wo sich die schönsten Seen und Küstenabschnitte befinden. So konnten sie fern jeder Zivilisation Übernachten und auch Frühstücken.
Für uns selbst kommt aber auch eine Selbstfahrerreise wie durch den Westen Kanadas infrage, wo wir je zwei, drei Nächte an einem Ort verbracht hatten und so reichlich schöne Eindrücke sammeln und für einen Reisebericht mit nach Hause nehmen konnten.

Turbulente Reiseplanung und verregnete Anreise nach Oslo

Lars' Reiseplanung ist manchmal etwas turbulent. So begann die Vorbereitung zu dieser Reise mit einem Anruf kurz vor Weihnachten, bei der er mir verkündet, er habe zu Pfingsten günstige Flüge nach Oslo ergattert. Aha, ist ja toll, aber was ist mit Tallinn und Helsinki? Das war doch auch um diese Zeit?

Diese bereits gebuchte Reise hatte er wohl vergessen. Aber er hat Glück: unseren Flug nach Tallinn hatte er auf Christi Himmelfahrt gelegt. So brauche ich nach Tallinn nur zweieinhalb Tage zur Arbeit ins Büro, bevor wir im Flieger nach Oslo sitzen. Erholungsphasen zwischen den Reisen werden völlig überschätzt.

Air Berlin bringt uns am frühen Morgen erst einmal von Basel nach Berlin Tegel. Die Abflug- und Wartehalle von Air Berlin wirkt auf uns unheimlich hässlich und vergammelt. Das soll ein deutscher Hauptstadtflughafen sein? Die Halle ist mit Leuten überfüllt, lange Schlangen bilden sich vor den Toiletten und dem Imbiss, und die Getränkeautomaten sind extrem überteuert. Bloß weg hier. Nach vierzig Minuten geht es weiter, juhu.

In Oslo erwartet uns ein komplett anderes Bild. Am sauberen und modernen Flughafen bei Gardermoen decken wir uns mit Norwegischen Kronen ein. Dann machen wir uns auch schon auf die Suche nach dem Flytoget Airport Express Train. Damit sind die 50 Kilometer zwischen dem Flughafen und der Sentralstasjon Oslo in rund 20 Minuten geschafft.

Bei der Zentralstation steigen wir in die T-banen um und nehmen die Metro nach Nydalen zum Hotel Radisson Blu. Hat uns eine Woche zuvor noch heiterer Sonnenschein in Tallinn empfangen, so ist das Wetter bei unserer Ankunft leider sehr nordisch. Mit anderen Worten: Es schüttet wie aus Kübeln. Wir flitzen also schnell zum Hotel gleich gegenüber der Metrostation und checken erst einmal ein.

Sehenswürdigkeiten in der Stadt

Der Vigelandsparken beim Gutshof Frogner

Im Skulpturenpark Frognerparken stehen jede Menge Objekte des Bildhauers Gustav Vigeland. Die größten Anziehungspunkte sind die Brücke und der Monolith. Während auf der Brücke der kleine Trotzkopf Sinnataggen tobt, tummeln sich auf der monolithische Steinsäule etliche nackte Körper.

Auf der Museumsinsel Bygdøy

Westlich von Oslos Stadtzentrum befindet sich die Halbinsel Bygdøy. Wir unternehmen einen Spaziergang  zur schönen Paradiesbucht. Immer wieder öffnet sich uns der Blick im Wald auf den Oslofjord, mal auf einen idyllischen Bootsanleger, mal zur nächstgelegenen Insel.

Holmenkollen und die Skisprungschanze

Der berühmteste Berg oberhalb der norwegischen Hauptstadt Oslo ist der 371 Meter hohe Holmenkollen nordwestlich des Stadtzentrums. Dort ist das Eldorado für nordische Skisportler. Aber auch während der anderen Jahreszeiten ist das Wintersportgebiet einen Besuch wert. Wir besuchen die berühmten Skisprungschanze und treffen den Kollentrollet.

Wanderung entlang der Akerselva

Der Fluss misst gerade mal 8,2 Kilometer. Doch die Akerselva lädt zu einer leichten Wanderung durch das Naturschutzgebiet bis hin zum Brekkedammen ein. Dort öffnet sich uns der Blick auf den See Maridalsvannet.

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