Wir fahren zum Aeropuerto Reina Sofia. Nach zwei Wochen Teneriffa heißt es Abschied nehmen. Mit dem guten Gefühl, fast alle geplanten Wanderungen und Ausflüge in der Zeit geschafft zu haben, können wir in aller Ruhe packen. Einzig auf die Tour zur Mondlandschaft am Fuße des Guajara haben wir verzichten müssen.
Zu oft war das Wetter zu ungemütlich in der Gegend von Vilaflor. So soll hier allein in der Nacht des Sturms mehr als doppelt so viel Wasser auf den Quadratmeter gefallen sein wie bei El Jaral. Zur Erinnerung: auf der Treppe vor unserem Casa Azul plätscherte ein Bach!
Insgesamt aber können wir mit dem Wetter zufrieden sein, sind doch Annette und ich bei einem verhangenen Sonntag in der vom sonnigen Wetter verwöhnten Masca-Schlucht wandern gewesen.
Und an den kühlen und bewölkten Tagen konnten wir binnen Minuten zum Playa San Juan ausweichen oder mit dem Auto verschiedene Sehenswürdigkeiten abfahren. Außerdem konnten wir dank des Regens beobachten, wie Anfang des Jahres die Mandelblüte den Frühling auf Teneriffa einläutet.
Als Highlights der Reise werden uns sicher die Wanderungen durch die Höllenschlucht, die Masca-Schlucht und auch die Wanderung von Tamaimo nach Santiago del Teide in Erinnerung bleiben.
Auch an die Fahrten in den Teide-Nationalpark werden wir uns trotz des Pechs bei der ersten Tour gerne erinnern, hatte sich die Landschaft dank der unterschiedlichen Zeiten und Witterung doch immer wieder von ganz anderen Seiten mit teils dramatischen Wolkenbildern präsentiert.
Zuletzt war die Wahl der Finca Palo Alto keine schlechte. Zwar waren wir leicht enttäuscht über die geschlossene Weinbodega, dafür aber konnten wir die Tage
bzw. meistens die Nachmittage in einer wunderschön ruhigen Gegend verbringen. Sei es, um auf der Liege abzuspannen, oder auch, um sich im Whirlpool mit Sicht aufs Meer von der letzten Wanderung zu erholen.
Sich auf dem Aeropuerto Reina Sofia bzw. dem Flughafen Teneriffa Süd zurechtzufinden, ist nicht schwierig. Die Zufahrt zu den Parkplätzen (wie auch die Ausfahrt) ist so gestaltet, dass es immer nur in eine Richtung geht. So müssen wir am Ende der Reise nur gucken,
dass wir auf der Ringstraße bei dem öffentlichen Parkplatz abbiegen und, nachdem der Leihwagen wieder an Ort und Stelle steht, die Mitarbeiterin der Vermietung finden. Leider haben wir die falsche Parkreihe gewählt, sodass sie uns nicht gleich gesehen hat. Die Fahrzeugabnahme aber verläuft reibungslos.
Da auf Teneriffa, verglichen mit den großen Flughäfen wie Frankfurt oder Madrid, relativ wenig Maschinen landen, haben wir unseren Abflug auf der Tafel nahe des Eingangs und den richtigen Schalter schnell gefunden. Nur beim Einchecken hatte ich Bedenken wegen zwei älteren Personen vor uns, die mehrere Kilogramm Übergepäck dabei hatten.
Um jedwede Diskussion am Schalter zu vermeiden, hat der Mitarbeiter von Condor sie beim Einchecken aber nur darauf hingewiesen, um sie mit einem Zettel zu einem anderen Schalter zu schicken. Sobald das Übergepäck gezahlt sei, könnten sie dann ihre Bordkarten bei ihm abholen.
Ungewohnt ist der Zugang zu den Gates. Denn anders als bei den meisten Flughäfen gibt es hier nicht ein bis drei zentrale Eingänge zu den Abflügen, sondern sind zwischen den Schaltern kleine Durchlässe, die eben dorthin führen.
Neben einer großen Anzahl an Duty Free-Shops mit den gängigen Spirituosen, Parfümen, Kleidern und Tabakwaren gibt es Läden, die sich auf kanarische Produkte spezialisiert haben - oder zumindest so tun. Ebenfalls reichlich ist das kulinarische Angebot. So treffen wir alle paar Meter auf eine Bar, ein Café oder Restaurant.