Die Vogelherdhöhle selbst zeichnet sich durch ihre strategisch günstige Lage auf einem Felssporn aus. 20 Meter über der Lone ermöglichte sie, das Lonetal zu beiden Seiten zu kontrollieren. Über 100 000 Jahre nutzten unsere frühzeitlichen Vorfahren diesen Standort, um vorbeiziehende Tiere oder auch Gefahren aus sicherer Distanz zu erkennen. Sowohl als Behausung und Zufluchtsort als auch als Beobachtungsposten boten die Höhle und ihre drei Zugänge ideale Voraussetzungen, um sich während der Eiszeit zu behaupten.
Über unzählige Generationen hinweg haben ihre Bewohner der Nachwelt einzigartige Schätze hinterlassen und so eine der bedeutendsten Fundstätten geschaffen. Zusammen mit den benachbarten Höhlen Bockstein und Hohlenstein sowie dem Geißenklösterle, Sirgenstein und Hohlen Fels im Achtal ist die Vogelherdhöhle seit dem 9. Juli 2017 als »Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb« in die Liste des Welterbes der UNESCO eingetragen.