Ganz erfüllt von den Eindrücken des Tages erreichen wir am Abend die Etosha Gateway - Toshari Lodge. War es ein Abend zuvor ein Zimmer mit zwei Etagen, so werden wir diesmal mit einem großen Raum mit insgesamt fünf Betten überrascht. Wofür wir die brauchen? Keine Ahnung.
Aber sollten sich andere Hotelgäste versehentlich ausschließen, müsste dennoch keiner draußen übernachten. Zu früh über eine niedrige Zimmernummer sollte man sich hingegen nicht freuen. Waren bei den anderen Lodges die hohen Nummern am weitesten vom Hauptgebäude entfernt, ist es hier genau umgekehrt.
Die Toshari Lodge ist sicher nicht die komfortabelste. Wir aber fühlen uns wohl. In dem kleinen Restaurant erwartet uns ein leckeres Menü mit afrikanischen Spezialitäten (und einer nicht ganz so kleinen Spinne an der Wand ... hihi) und nach dem Dessert kommen die Angestellten mit einem netten Programm aus Gesang und etwas Tanz an den Tisch.
Sehr schön sind dabei ein paar der Männer zu beobachten, die leicht genervt wirken, als die Vorsängerin ein Lied immer wieder von vorne anstimmt und sie wieder und wieder die Hintergrundbegleitung singen müssen. Daran aber sehen wir, dass es ihnen wirklich Spaß macht.
Natürlich gibt es bei der Toshari Lodge auch einen Pool ... naja, lassen wir das mal. Es ist spät, es ist kühl und wir sind müde.
Da versuchen wir doch lieber am nächsten Morgen, einen der Gelb- oder Rotschnabeltoko zu fotografieren. Diese sind nämlich gar nicht so scheu, wie sie auf dem ersten Blick wirken, sondern kommen recht nah an den Menschen heran.
Am nächsten Tag gibt es eigentlich nur einen Programmpunkt: Etosha National Park. Nach der Einfahrt bei Ombuka und einem Abstecher zum diesmal tierlosen Wasserloch geht es wieder zum Camp nach Okaukuejo. Hier sollen wir uns mit Getränken für den Tag eindecken.
Oder sagen wir, könnten wir, wenn wir nicht schon in der Hauptstadt Windhoek so viel Wasser gekauft hätten, dass es uns bis in den Park und darüber hinaus reicht. Egal, die Safari beginnt.
Noch auf den ersten Kilometern gelingt es uns endlich, einen der vielen Springböcke einigermaßen von vorne vor die Kamera zu bekommen. Denn wie die Oryx Antilopen (Gemsbock) drehen sie einem gerne ihren Allerwertesten entgegen.
Sprich: sind es »Arsch-Antilopen«, die gewöhnlich aus dem Bild heraus laufen. Genauso kommen wir jetzt auch näher an ein paar Perlhühner heran, die, wenn sie liegen, Steinen ähneln und in denen Annette, wenn sie rennen, laufende Elefantenbollen sieht.
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