Canyon Village Lodge

Traumhaft gelegene Lodge nahe dem Fish River

Bei unserer Ankunft in der Canyon Village Lodge ist es stockdunkel. Der Empfang dafür ist herzlich und nach dem Welcome-Drink bekommen wir erst ein paar Informationen über das Hotel - so ist zum Beispiel ein großer Felsen in der Bar integriert

- und danach den Zimmerschlüssel. Auch hält das Personal Stromadapter bereit. Leider passen hier nämlich weder unsere Stecker noch die gängigen Reiseadapter in die Steckdosen.

Gegessen wird in der Canyon Lodge á la Büfett. Das heißt, nicht ganz. Die Vorspeise und der Nachtisch werden am Tisch serviert. Das Büfett ist im Nebenraum des Restaurants aufgebaut und bietet neben Rindfleisch, Lamm und Gemüse gebratene Straußenfilets. Lecker!

Da es im Südosten von Namibia recht kühl werden kann, sorgen außerdem zwei Kamine im schön eingerichteten Restaurant für behagliche Wärme.

Wie kühl es werden kann, bekommen wir am nächsten Morgen zu spüren, als wir noch weit vor Sonnenaufgang zu einem der Felsen nahe der Lodge aufbrechen.

Schon als wir unser Zimmer verlassen, schlägt uns die kalte Luft entgegen.

Neben Pulli und Weste sind hier lange Hosen absolut Pflicht. Mehr noch, wünschen wir uns schon nach wenigen Metern, dass wir Handschuhe mit nach Afrika genommen hätten.

Einzig der rutschige Weg, der uns über einen niedrigeren Abschnitt auf die andere Seite des Felsens führt, lenkt uns von der Kälte ab.

Oben angekommen, wollen wir eigentlich den Sonnenaufgang genießen. Leider vergeblich. Zum einen ist da noch ein höherer Berg, über den die Sonne klettern muss, zum anderen gibt es überhaupt keine Wolken am Himmel, die orangerot gefärbt werden könnten.

Als wir wieder heruntersteigen, kommen wir zum Pool und können unseren Augen kaum glauben: der kleine Rasen neben dem Becken ist durch den Raureif weiß bedeckt!

Später erfahren wir, dass auch zwei Jeeps bei der Lodge zugefrorene Scheiben haben.

Zimmer in der Canyon Village Lodge

Nicht ganz einfach ist es, in der Canyon Village Lodge sein Zimmer zu finden. Zumindest, wenn man - wie wir - erst nach Sonnenuntergang ankommt.

Zwar gibt es eine Außenbeleuchtung, diese aber ist relativ schwach, sodass wir doch ein wenig suchen bzw. abschätzen müssen, in welchem der Bungalows wir untergebracht sind.

Unser Zimmer (Nr. 10) aber ist schön eingerichtet und auch das dritte Bett ist recht praktisch. So müssen wir unsere Klamotten schon nicht auf den Boden oder den Bettvorleger (ein Springbock-Fell) werfen.

Und dass wir die Betten zusammenschieben müssen, sind wir ja von anderen Reisen gewohnt. Ungewohnt ist hingegen die Bettdecke. Bekommt man in südlichen Ländern nämlich meist nur dünne Laken, können wir uns hier in flauschige, warme Decken mummeln.

Alle Bungalows sind wie eine Wagenburg um den kargen Innenbereich (Garten?) der Lodge angeordnet. Sich zu verlaufen, ist damit nicht möglich. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass man von der falschen Seite zu seinem Zimmer läuft und dadurch ein paar Meter mehr als nötig durch die Dunkelheit stolpert.

Bei den langen Fahrtstrecken in Namibia aber dürfte das leicht zu verkraften sein.

Was man von außen nicht sieht: das Bad hat ein kleines Dach, welches als »Reetdach im Reetdach« in den Raum hineinragt und dem Zimmer ein ganz eigenes Ambiente verleiht.

Video zum Canyon Village | Fish River Namibia

Eindrücke von der Morgendämmerung bei der Canyon Village Lodge nahe dem Fish River Canyon im Süden von Namibia.

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