Frauenkloster Satschatjewskij von Moskau

Spaziergang für Architekturfans

Am nächsten Morgen fahren wir erneut bis zur Christ-Erlöser-Kathedrale. Dieses Mal aber bleiben wir auf dieser Seite der Moskwa (in Ostoschenka) und folgen dem Reise Know-How-Spaziergang für Architekturfans.

Das heißt nicht ganz, weil wir uns den ersten Abschnitt mit einer Tankstelle im Jugendstil schenken. Stattdessen schlagen wir gleich bei der Metro den Weg Richtung Uliza Ostoschenka ein. Unsere Füße werden es uns danken. Das hoffen wir zumindest.

Nach der Kathedrale überqueren wir die Sajmonowskij Pr. und folgen auf der linken Straßenseite der Ostoschenka. Charakteristisch für dieses Viertel sind einige klassizistische Gebäude. Unser erstes Ziel des Spaziergangs aber ist das Frauenkloster Satschatjewskij,

weshalb wir vier Straßen weiter in die schräg abzweigende Satschaftewskij abbiegen. Ein kleines Stück weiter kommen wir bei dem Kloster an. Leider ist der Platz davor etwas zugeparkt. Mit etwas Geschick aber ist es gut möglich, ein autofreies Bild aufzunehmen.

Wandmalereien im Frauenkloster Satschatjewskij

Als wir durch das runde Eingangstor gehen, fallen uns die Wandmalereien auf beiden Seiten des Durchgangs wie auch an der Decke auf. Schön, endlich eine Gelegenheit für ein paar Bilder, ohne dass jemand mit dem Fotografierverbot winkt. Ja, denkste. Denn kaum haben wir den Innenhof und damit den noch nicht restaurierten Bereich des Klosters erreicht, als uns auch schon der Hausmeister (?) folgt und untersagt, den Eingangsbereich oder die Baustelle zu fotografieren.

Nun gut, dann gehen wir halt in den hinteren Bereich und nehmen von dort eine der Kirchen innerhalb des Geländes auf. Au Backe! Obwohl er sich bereits am anderen Ende des Innenhofs bzw. auf dem Weg in ein Kabuff an der äußeren Mauer befindet, eilt er plötzlich zurück und verweist uns mit düsterer Miene aus der Anlage. Besichtigung beendet.

Aber... es gibt ja noch wenigstens einen anderen Eingang in das Frauenkloster. Also wagt Annette (mit ausgeschaltetem Camcorder) nochmals einen Blick in den Innenhof. Den Hausmeister kann sie zunächst nicht sehen. Bis er dann aus seinem Versteck springt und ihr lachend mit dem Finger droht. Na also, und da sag noch einer, in Russland versteht man keinen Spaß.
Dann aber sind wir auch schon auf dem Weg (links) in die Lolotschnyj und gleich danach rechts in die Butikowskij, dem wohl modernsten Viertel Moskaus.

Neben einen sichelförmigen Bau, dem teuersten Miethaus in Moskau, sehen wir eine ganze Reihe hochmoderner Bauten. Wirklich lohnen tut sich der Abstecher jedoch nicht. Da gehen wir doch lieber zurück in die Ostoschenka, mogeln uns bei der Metro Park Kultury irgendwie auf die andere Seite des Subowskij Bulwars und gehen von dort (über die Komsomolskij Prospekt und die Uliza Lwa Tolstowo) ins Tolstoj-Wohnhaus.

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