Hotel Tghat in der Neustadt von Fès

nahe der Flaniermeile der Stadt

Mäßig erschöpft kommen wir in der Königsstadt Fès am frühen Nachmittag (14 Uhr) an. Weil es um diese Zeit sehr heiß ist, sollen wir uns erstmal im Hotel Tghat ausruhen. Um 17 Uhr will uns Abdul dann wieder abholen. Wir sind einverstanden, besitzt das Hotel doch einen Pool, der uns jetzt gerne haben kann.

Doch denkste. Weder auf dem Dach, noch im Erdgeschoss oder integriert in einer der Etagen können wir ihn finden. An der Rezeption erfahren wir schließlich, dass am Pool gearbeitet wird. Leicht enttäuscht kehren wir in unser schön eingerichtetes Zimmer zurück und versuchen zu schlafen. Bis wir vom Klopfen und Bohren der Bauarbeiter wieder geweckt werden.

Weil wir im Hotel Tghat nichts, aber auch rein gar nichts machen können, außer auf unserem Zimmer oder in der hübsch eingerichteten Lobby zu frusten, wagen wir einen ersten Spaziergang. Doch das Hotel befindet sich in der Neustadt, in der es keine Sehenswürdigkeiten gibt.

So laufen wir nur bis zur nächsten großen Kreuzung, dem Place Ahmed el Mansour (in dem die von uns unbemerkte Flaniermeile der Stadt mündet), und kehren dann auch schon wieder um. Immerhin können wir Abdul per Telefon erreichen, der flugs den Start der Besichtigung vorverlegt und uns kurze Zeit später abholt.

Abendessen im Hotel Tghat

Als wir später zum Abendessen gehen wollen, fängt uns eine nette Bedienstete bei der Rezeption ab. Der Weg ins Restaurant war zwar richtig, aber weil nur wenige Gäste im Hotel sind, führt sie uns einen Stock höher in das kleinere, arabisch eingerichtete Restaurant.

Das lassen wir uns doch gerne gefallen und spielen erstmal eine Runde Pascha und Paschina auf den gemütlichen Sofas.

Bei der Bestellung fragt der Kellner lediglich nach den Getränken, bringt uns aber nach dem obligatorischen Korb Brot einen wirklich köstlichen Salat. Dass wir als Hauptgang ungefragt Fisch bekommen, finden wir zwar gewagt, aber ebenfalls lecker! Wenn schon kein Pool, dann stimmt hier wenigstens das Essen. (Am zweiten Abend gab es ein gut gewürztes Hühnergericht.)

Das Pech kam mit der Nacht zurück. Denn ausgerechnet neben uns haben zwei rücksichtslose Idioten von 0.30 bis 3 Uhr fern gesehen, sich laut unterhalten und gequarzt, dass es selbst bei uns nach Qualm roch. Annette wollte jedoch nicht, dass ich hinüber gehe, aus Angst, sie könnten handgreiflich werden. Um 3 Uhr habe ich dann mehrmals kräftig gegen die Wand geklopft, was mit einem einzelnen Klopfen und RUHE quittiert wurde.

Nachdem wir beim Frühstück davon erzählen, ist ein junger Bediensteter bestürzt. Ohne dass wir es merken, setzt er die anderen Mitarbeiter im Hotel in Kenntnis und kommt auch gleich dazu gelaufen, als wir in der Lobby ein anderes Zimmer verlangen.

Auch eine der beiden Damen an der Rezeption hat wohl schon in der Nacht von den zwei Arschl... Wind bekommen, denn sie redet gleich ganz wild auf die andere ein, verspricht uns aber, dass die zwei Trottel heute noch abreisen würden. Falls nicht, erklärt uns der Junge, werde er unsere Sachen in ein anderes Zimmer bringen - was dann später jedoch nicht mehr nötig ist.

VG Wort

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