Baan E-Tu Waterfall Resort

Ein Resort direkt am Wasserfall

Zur Mittagszeit kommen wir am Baan E-Tu Waterfall Resort an. Nach dem sehr einfachen Einchecken wird unser Gepäck auf einen Pickup verladen. Die Bungalows sind zwar nur wenige Schritte entfernt, unserer jedoch – mit dem Zimmer Nr. 207

– befindet sich am oberen Ende der weitläufigen Anlage. Der Pickup-Service ersetzt dann auch den Wecker. Denn für diejenigen, die am nächsten Tag abreisen, rumpelt er ab dem frühen Morgen mit großen Getöse den Schotterweg hinauf.

Unser Bungalow im Baan E-Tu Waterfall Resort

Einen Safe gibt es keinen. Das Baan E-Tu Waterfall Resort gilt als sicher. Vorsicht ist allenfalls beim Betreten des Balkons geboten. So gibt es zwei Zugänge, wobei es beim ersten von der Türschwelle bis auf den Boden des Balkons einen knappen Meter weit hinunter geht, während beim anderen eine Abstiegshilfe bis knapp an das Geländer heranreicht. Wenn man dies weiß, sollte man aber sicher auf den Balkon kommen.

Das Zimmer selbst ist geräumig und besteht aus einem hier wieder gemütlichen Doppelbett. Sitzecke, Fernseher, Kühlschrank und einem schlichten, aber voll funktionstüchtigem Bad. Die wieder etwas dickere Bettdecke lässt schließen,

dass es auf dem Plateau durchaus etwas kälter werden kann als unten am Mekong. Zudem stehen beim Spiegeltisch zwei Flaschen Wasser und ein Wasserkocher bereit. Da wir auch hier wieder einen edlen Holzfußboden haben, versteht es sich von selbst, dass wir die Schuhe draußen ausziehen.

Abstecher zum E-Tu Waterfall

Schön finden wir die Lage direkt beim Wasserfall. Der Zugang erfolgt etwas unterhalb vom Restaurant über eine steile Treppe, die ans untere Ende des Wasserfalls führt. An heißen Sommertagen soll es richtig schön sein, in dem Becken unterhalb des in zwei Fallstufen gegliederten Wasserfalls zu Baden.

Da es bei uns dafür etwas kühl war, haben wir es indes dabei belassen, einen Angler zu beobachten, der nahe der Stelle, wo das Wasser ins Becken klatscht, sein Glück versucht hat.

Abendessen im Jong Kum Lao Restaurant

Das Abendessen gibt es im Jong Kum Lao Restaurant à la carte. In dem auf Gruppen ausgerichteten Restaurant fühlt man sich zwar als Paar zunächst etwas verloren, doch dafür gibt es eine praktische Speisekarte, auf der alle Gerichte bildlich dargestellt sind. Als Besonderheit fällt uns auf, dass einige der Gäste eigene Getränke mit ins Restaurant bringen. Auch wurden wir nicht gefragt, ob bzw. was wir – außer einem Glas Wasser – trinken möchten, sondern durften uns am Kühlschrank selbst bedienen. So wird dann auch das Frühstück als Büfett angeboten, wobei es eher an den asiatischen Gewohnheiten orientiert.

Was nur logisch ist. Denn Thailänder und Südkoreaner bilden den weitaus größeren Anteil an den Gästen als Europäer, was in unserem Fall bedeutete: außer einer deutschen Familie waren wir beim Frühstück ausschließlich von Asiaten umgeben. Richtig gut ist hier übrigens der Kaffee. Schließlich befindet sich das Resort inmitten von Kaffeeplantagen und wird dieser hier ganz frisch geröstet und aufgebrüht. Als Konsequenz ist das Wasserfall Resort während unserer Laos-Reise das einzige Hotel, in dem es im Zimmer keinen Kaffee und auch keinen Tee gibt.

Nach den schönen Eindrücken gibt es leider auch einige Schattenseiten in dem Hotel, wegen derer sich der Rezeptionist mehrmals zu einem Sorry gezwungen sieht. So hatte er uns vor der Trekkingtour versprochen, dass der dreistündige Ausflug zu zwei Wasserfällen führt, eh er uns nach dem Ausflug erklärt, dass dies in der Zeit gar nicht möglich sei. Als Nächstes entschuldigte er sich, dass wir am Abend über eine Stunde auf unser Essen warten mussten, während die nach uns gekommenen Gäste alle schon bedient worden waren.

Das letzte Sorry gab es dann am Morgen unserer Weiterreise, weil das Wasser auf dem Zimmer nicht ging. Sicherlich gab es noch eine Reihe weiterer Dinge, für die er sich hätte entschuldigen können. Etwa dem schlechten Service, die gemessen am Preis viel zu kleinen Portionen oder das klägliche Frühstück. Aber wir wollen nicht kleinlich sein. Denn anders als eine andere deutsche Reisende haben wir beim Frühstück unseren Pfannkuchen vor den Asiaten bekommen, die nach uns anstanden.

VG Wort

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