Auf dem Sea-to-Sky Highway in die Berge

Von Vancouver nach Whistler

Noch vor dem Frühstück verlassen wir die Tsa Kwa Luten Lodge. Mit dem Sea-to-Sky Highway steht heute die nächste längere Fahrt an. Zeitlich würde es zwar für ein kleines Frühstück reichen. So aber können wir sicher gehen, dass wir unsere Fähre von Quadra Island nach Campbell River pünktlich erreichen, ohne hetzen zu müssen.

Die Fähre ist übrigens die einzige Verbindung über die Discovery Passage nach Vancouver Island. Das ist dann auch der Grund, warum wir am Pier einfach durchgewunken werden. Denn die Rückfahrt haben wir bereits bei der Anreise bezahlt. Das ist eine schöne Überraschung, da wir uns dessen bei der Anreise gar nicht bewusst waren.

Weil so früh am Morgen alles recht flott geht, bleibt uns bis zur Weiterfahrt mit BC Ferries von Nanaimo ans Festland reichlich Zeit. Gerne nutzen wir diese, um im großen Einkaufszentrum der Stadt beziehungsweise im McDonalds zu frühstücken. Letzteres erweist sich eine unglückliche Entscheidung.

Denn was wir ebenfalls nicht wussten: so toll die Werbung auch sein mag, vor Ort sieht die Auswahl jämmerlich aus. So schmeckt es dann auch. Oder anders ausgedrückt: die verschiedenen winzigen beziehungsweise fetttriefenden Teilchen würgen wir eher herunter. Nun gut, wieder etwas gelernt.

British Columbia Highway 99 oder kurz Sea-to-Sky Highway

Pünktlich mit der Fähre zur Horseshoe Bay übergesetzt, müssen wir gut vier Kilometer in Richtung Vancouver fahren. Dann gelangen wir auf den British Columbia Highway 99 und können nach Norden fahren. Besser bekannt ist die Straße als der Sea-to-Sky Highway. Er verbindet die Hauptstadt Vancouver beziehungsweise die Westküste von British Columbia mit den Wintersportgebieten in den Bergen rund um Whistler.

Wobei wir erstaunt sind, dass der gut ausgebaute Highway nicht nur dem motorisierten Verkehr vorbehalten ist. So sehen wir immer wieder Radfahrer, die auf dem breiten Seitenstreifen unterwegs in die Berge sind. Für sie wurden bei den Ausfahrten extra die Bereiche markiert, an denen die Überquerung am sichersten zu sein scheint. Hoffen wir mal, dass hier ebenso viel Rücksicht genommen wird wie in der Stadt.

Am Ende des Howe Sounds halten wir in Squamish. Bekannt ist die Stadt durch ihren Yachthafen, von dem man eine gute Sicht auf den »Stawamus Chief« hat. Neben mehreren Rockfestivals ist das aber auch so ziemlich das einzige, was Squamish seinen Besuchern zu bieten hat. So finden wir am Hafen weder die hübsche Promenade, auf die wir gehofft hatten noch ein gemütliches Restaurant. Schließlich landen wir erneut in einem Fastfood-Restaurant beim überdimensionierten Einkaufsviertel. Zuvor aber legen wir wenige Kilometer vor Squamish einen ersten Fotostopp bei den Shannon Falls ein.

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