Eine halbe Stunde nach der Ankunft am internationalen Flughafen von Vancouver werden wir im Listel Hotel freundlich empfangen. Schön finden wir, dass das Einchecken relativ schnell und mit nur wenig Bürokratie erledigt ist. So müssen wir nur Annettes Namen und meine Initialen auf dem Vordruck ergänzen. Welch einfache Bürokratie! Für den Fall, dass wir etwas im Zimmer vergessen sollten, werden wir außerdem gebeten, unsere Anschrift daheim anzugeben. Zudem gibt uns der nette Mitarbeiter an der Rezeption ein paar grundlegende Informationen zur Robson Street und der näheren Umgebung sowie einen Stadtplan von Vancouver mit.
Unser Zimmer, ein sogenanntes Museumszimmer, befindet sich im dritten Stock des Hotels. Es besteht aus einem kleinen Wohnzimmer mit zwei bequemen Couches und einem Schlafzimmer mit super bequemen Kingsize-Bett. Dort befindet sich auch der Zugang zum modern eingerichteten Bad mit Dusche und einer tiefer gelegten, geräumigen Badewanne.
Beide Räume verfügen über Klimaanlage, die wir allerdings gleich nach dem Betreten ausschalten. Der Tag unserer Ankunft in Vancouver ist zwar mit 32° Celsius der bisher wärmste in unserem Reisejahr. Da solche Temperaturen die Ausnahme bilden, ist das Zimmer dennoch angenehm kühl. Allein dadurch ist das Hotel eine gute Wahl, um nach dem Flug von Europa neue Kraft zu tanken.
Obwohl sich der Lift praktisch direkt neben unserem Zimmer befindet, ist davon nichts zu hören. Selbst die nahe Robson Street bekommen wir dank der sehr guten Schallisolierung nicht mit. So bleibt es schließlich an den Möwen, uns am nächsten Morgen extrem früh aufzuwecken. Aber wie hatten wir mal gelesen? Wenn die Möwe schreit, ist Sommer. Oder schreien sie nur deshalb so laut, um sich bei Wind und Sturm verständigen zu können? Egal. Dafür sind wir, zusammen mit anderen frisch angereisten Europäern, die ersten Gäste beim Frühstück.
Dieses wird als Büfett angeboten und beinhaltet neben Rührei, Speck und kleinen Würstchen vor allem süße und überbackene Teilchen. Auch sind Toast mit Marmelade und Honig sowie frisches Obst, Trauben und extrem saure Erdbeeren zu finden. Dazu gibt es Tee und Kaffee, heiße, kalte und Soja-Milch, Frühstückskartoffeln, Cerealien und wenigstens drei unverdünnte Säfte. Angesichts dieser Auswahl sind wir froh, mit dem Listel Hotel eine Unterkunft mit Frühstück gewählt zu haben. Andernfalls hätten wir uns zunächst komplett ankleiden und in der Robson Street umschauen müssen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!