Flughafen Ferihegy bei Budapest

Internationaler Flughafen von Budapest

Oh je, Annette schwante ja schon Böses, als wir auch auf der Rückfahrt auf Taxi oder Minibus verzichteten und also wieder auf das städtische Verkehrssystem zurückgriffen.
Die Umsteigefahrkarte (Transfer Ticket) hatten wir ja zum Glück schon am Tag zuvor gekauft, aber sollten wir auch den richtigen Bus auf dem großen Busbahnhof von Kisbest finden?
Hm, also erstmal (ein wenig zu früh) aufgestanden, das Hotel Richtung Ostbahnhof verlassen. Mit der U-Bahn zur Endhaltestelle der Linie 3 - kein Problem. Also schnell raus aus der Ladenpassage des Bahnhofs und hoppla, denn schon standen wir an der Haltestelle des Repter-Busses, der beide Terminals des Flughafens anfährt und außerdem schon auf uns zu warten schien.
Im Vergleich dazu: wir hatten in Stuttgart die Familie wieder getroffen, die mit uns vom Flughafen nach Budapest gefahren war. Anders als wir trauten sie sich nicht ohne Minibus zurück nach Ferihegy und wurden von ihrem Fahrer prompt am falschen Terminal herausgelassen. Wäre ja nicht weiter schlimm, nur befinden sich die beiden Terminals etwa sechs Kilometer voneinander entfernt.

Okay, der Bus hält nicht direkt vor dem Flughafen, sondern wieder mal ein wenig entfernt von diesem. Wer aber die langen Wege zum Beispiel vom Stuttgarter Parkhaus 8 oder 11 zu den Terminals oder die Strecken zwischen den verschiedenen Terminals in Stuttgart oder München kennt, mehr noch, wer schon mal an ca. 400 Check-In-Schaltern auf dem Flughafen von Madrid vorbeilaufen musste, kann über die kurze Entfernung von der Bushaltestelle zum Terminal nur herzlichst lachen.

Nach den wenigen Metern standen wir also wieder im Flughafen Ferihegy, Terminal 1. Und fiel uns bei der Ankunft lediglich auf, dass der Terminal schon recht alt ist, mussten wir vor dem Rückflug feststellen: »Dies ist der ideale Flughafen für Anfänger.«
Nur zwei von drei Check-In-Schaltern sind besetzt und das jeweils von ein- und derselben Fluglinie. Haben alle Gäste der Linie eingecheckt, hängt der Angestellte das Schild seiner Gesellschaft (z.B. Sky Europe) ab und die nächste Fluglinie hängt ihr Schild auf (in unserem Fall German Wings) ist an der Reihe.

Es geht noch einfacher:
nach dem Einchecken stellt man sein Gepäck auf das Band des Kontrollkastens und kann zusehen, wie der Koffer/die Tasche auf der anderen Seite des Geräts auf einen Wagen verladen wird. Der Weg dahinter führt schnurstracks durch den Zoll zum einzigen Gate des Terminals. Und auch Verlaufen ist nur schwer möglich, gibt es doch nur einen (viel zu teuren) Duty-Free-Shop, ein paar Toiletten und sonst nichts außer ein paar alten Sitzen.

Schade nur war, dass sich der Rückflug wegen Vereisung der Maschine um knapp eine halbe Stunde verzögerte und wir somit später als vorgesehen in Stuttgart landeten und durch ein verschneites Baden-Württemberg zurück nach Hause, bzw. zur Silvester-Party bei meiner Schwester fuhren. Damit also hatten wir unsere zweite Reise nach Budapest heil und glücklich überstanden, um uns aber schon auf unseren nächsten Urlaub freuen zu können, der uns wenige Wochen später eine schöne Rundreise auf Sri Lanka bescherte.